Museum Zinkenbacher Malerkolonie

Museum Zinkenbacher Malerkolonie

Wir widmen uns den Künstlerinnen und Künstlern der Zwischenkriegszeit und vornehmlich jenen Malerinnen und Malern welche in dieser Zeit, im damaligen Zinkenbach (heute Abersee), einem Ortsteil von St.Gilgen am Wolfgangsee, eine Künstlerkolonie bildeten.

Darüber hinaus hat die Arbeit des Trägers des Museums (Museumsverein Zinkenbacher Malerkolonie) die "verlorene Generation" im Focus, das sind jene Künstlerinnen und Künstler welche emigrieren mussten oder nach dem Krieg die neuen Strömungen der Malkunst nicht mitgetragen haben und damit in Vergessenheit geraten sind.

ALLE KUNST IST DAS KIND IHRER ZEIT

Museum Zinkenbacher Malerkolonie

Die Zinkenbacher Malerkolonie im Spiegel der Zeit

Die diesjährige Ausstellung des Museums Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen zeigt anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Hauses die Malerkolonie in ihrem sozialen und politischen Umfeld vom Untergang der Monarchie bis zur Auflösung der Künstler:innengemeinschaft aufgrund politischer Veränderungen im Jahr 1938 sowie als Epilog bis zur Nachkriegszeit.

Gezeigt werden Werke, welche noch in der Monarchie geschaffen wurden, wie Zeichnungen von Alfred Gerstenbrand und eine Arbeit von Oskar Laske. Die wohl wichtigste Kunstströmung Österreichs in der Zwischenkriegszeit, die neue Sachlichkeit, ist mit Arbeiten von Bettina Bauer-Ehrlich, Gertrude Schwarz-Helberger und Sergius Pauser vertreten. Die Landschaftsmalerei, beeinflusst durch die Sommerfrische am Wolfgangsee, wird durch Werke von Lisel Salzer, Ferdinand Kitt, Ernst Huber und Georg Ehrlich repräsentiert.

Die politisch bedingte Flucht zahlreicher Künstler:innen leitete die Auflösung der Malerkolonie ein und es kam bedauerlicherweise nie wieder zu einer erneuten Zusammenkunft des Künstler:innenkreises. Als Epilog beschäftigt sich die Ausstellung mit Entwürfen von Gudrun Baudisch und Sergius Pausers Werk "Unterzeichnung des Staatsvertrags 1955".

Gezeigt werden Werke aus der hauseigenen Sammlung sowie Leihgaben grosser Museen und privater Sammler:innen. Zusätzlich ist der Kurzfilm "Hölle", ein Spiegelbild der Zwischenkriegszeit, von Rein Raamat zu sehen.

Ausstellung 2025
Kurator: Mag. Peter Rieder
14. Juni bis 12. Oktober 2025
Täglich von 14.00 bis 19.00 Uhr
www.malerkolonie.at

Pressetext © Mag. Robert Schmiedlehner


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